Mehr über André Kieffer

Ein Ratschlag für den Frieden kostet ihn das Leben

* 29.3.1908 in Barenbach/Elsass

Kieffer ist von Beruf Mechaniker, ist aber beim Staat beschäftigt. Er ist verheiratet und hat keine Kinder. Er beteiligt sich am Geheimdienstnetzwerk „Alliance“ des französischen inneren Widerstands. Dieses deckt fast das ganze französische Staatsgebiet ab und hat fast 3000 offizielle Agenten. Mehr als ein Viertel sind Frauen.

Kieffer wohnt in Marseille und wird am 29. Januar 1943 verhaftet. Der 3. Senat des Reichskriegsgerichts verurteilt ihn nach Verhandlung in Freiburg am 4. Februar 1944 wegen Beihilfe zur Fahnenflucht und Begünstigung des Feindes zum Tode, da er einem Deutschen zur Fahnenflucht geraten und ihm dabei geholfen habe. Der Präsident des Reichskriegsgerichts in Thorgau bestätigte am 2. März 1944 das Todesurteil, setzte es aber zunächst bis zur Entscheidung über das Gnadengesuch des Verteidigers aus.

Nach Inhaftierungen in Freiburg und Kehl wird Kieffer am 14. April 1944 ins Gefängnis Ludwigsburg eingeliefert, dem Gericht der Division 465 übergeben und am 23. Mai 1944 um 6:30 Uhr erschossen.



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